Willkommen bei 700 Jahre Bamenohl

Erleben Sie eine einzigartige Reise.  Geschichte und Geschichten aus Bamenohl. Entdecken Sie unseren Ort damals und heute.



Geschichtliches

Die Geschichte von Bamenohl ist bis zum Ende des 19. Jahrhunderts sehr eng mit Haus Bamenohl verbunden. Da keinerlei ursprüngliche Lehnsabhängigkeit des Rittergutes Bamenohl nachweisbar ist, handelte es sich vermutlich um ein Allod. Wahrscheinlich bestanden die Besitzungen schon in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts durch Erbteilung im Hause der von Hundem gt. Pepersack aus zwei Hälften.

 

14. und 15. Jahrhundert

Nach neuesten Erkenntnissen wird Bamenohl am 5. März 1324 erstmals urkundlich erwähnt: Herbord Vogt von Heyen überlässt dem Grafen Wilhelm von Arnsberg seinen Eigenhörigen Conradum (Konrad), den Sohn des Dietrich von Adorpe, und erhält dafür im Tausch den Gobelinus von Bawenole inferiore (Nieder-Bamenohl). Bei Herbordus von Heyen handelt es sich um eine Person, die zur fraglichen Zeit in mehreren Urkunden vorkommt, wie auch die Heggener Dorfchronik belegt.[6] Einer der Brüder des Herbord war Franco, der einen Sohn Heidenreich hatte, der in zweiter Ehe mit der Beleke von Hundem genannt Pepersack verheiratet war. Durch diese Heirat kam er bzw. die Familie von Heygen in den Besitz bzw. Teilbesitz von Haus Bamenohl.

Zum zweiten Mal wird am 10. Oktober 1362 ein Kotten oppe dem Borne zu Bamenohl erwähnt, im Zusammenhang mit dem Wedemhof und der Kapelle zu Oberbamenohl. Vermutlich lag dieser Kotten unmittelbar südöstlich des Hauses Bamenohl. Da die von Hundem in der genannten Urkunde dem Pastor in Schönholthausen, Gerd von Elspe, einen ihnen in Oberbamenohl gehörenden Kotten vermachten, war vermutlich schon vor 1362 mindestens ein Zweig der Familie in Bamenohl mit einem adeligen Haus ansässig. Denn in der Urkunde von 1324 wurde bereits zwischen Ober- und Niederbamenohl unterschieden, was bedeutete, dass lenneaufwärts Ober- und -abwärts Nieder-Bamenohl gemeint war.

 

Frühe Neuzeit

Ein Schatzungsregister von 1543 gibt ungefähre Anhaltspunkte über die damalige Größe. Demnach gab es zu dieser Zeit in Bamenohl und Weringhausen insgesamt zwölf Schatzpflichtige, was in etwa der Zahl der vorhandenen Familien bzw. Häusern entsprochen haben dürfte. Über die Jahrhunderte bestand Bamenohl nur aus dem Schloss und vier immer wieder genannten Höfen, deren Lehnsherren die jeweiligen Besitzer des Hauses Bamenohl waren.

 

1573, Herzogtum Westfalen von

Christian Sgrothen im

Landesarchiv Nordrhein-Westfalen

20. Jahrhundert

Im Zuge der Kommunalen Neuordnung Nordrhein-Westfalens 1969 hatte der Rat der bis zum 30. Juni 1969 bestehenden Gemeinde Schönholthausen beschlossen, dass Finnentrop als Zentralort ausgewiesen und die Orte Bamenohl und Weringhausen unter Fortfall ihrer Ortsnamen eingegliedert werden sollten. Ziel war die Verleihung der Bezeichnung „Stadt“. Nachdem dieses Ziel mangels „städtischen Erscheinungsbildes“ nicht erreicht werden konnte und die Empörung der Bamenohler und Weringhauser Bevölkerung wegen des Wegfalls der historischen Ortsnamen immer größer wurde, beschloss der Rat am 21. September 1982, die alten Ortsnamen wieder einzuführen. Dabei verlor Bamenohl allerdings einen großen Teil seiner Ortsfläche an Finnentrop.

Bamenohl bekam mit Genehmigung des Regierungspräsident in Arnsberg zum 1. März 1913 ein eigenes Standesamt für die Orte Bamenohl und Weringhausen. Es befand sich im heutigen Haus Bamenohler Straße 101. Mit Wirkung vom 1. Januar 1937 erhält der Standesamtsbezirk Bamenohl die Bezeichnung Standesamtsbezirk Finnentrop und wird dorthin verlegt. Finnentrop gehörte bis dahin zum Standesamtsbezirk Lenhausen und war somit der Dritte im Bunde.


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